Donnerstag, 4. März 2010

on the road again


Mein Visa für Vietnam bekam ich problemlos am selben Tag ausgestellt (gegen ne kleine Extragebühr und nem Ton den ich das letzte mal bei meiner Musterung hörte) um dann gesagt zu bekommen, daß es in dieser Woche keine Busse nach Hué gibt. Aber ich könne doch nach Hanoi fahren. Nach langem hin und her, Erklärungen das es mir zu weit nördlich ist und ich doch keine Zeit habe, 10 anrufen bei der Busgesellschaft, musste ich selber den Vorschlag machen doch einfach an nem anderen Ort entlang der Küste Richtung Hanoi auszusteigen. Ja, das ginge schon. Gesagt, getan.

Die Strecke wird von vietnamesischen Busgesellschaften bedient und das merkte man vom Busbahnhof an. Mit lauten Hupen in Sekundenabständen blässt sich ein Vietnamese den weg frei. ich bin ja schon viel mit Bussen in allerlei Ländern dieser Welt unterwegs gewesen, aber sowas hab ich noch nicht erlebt. Die mähen im Zweifel alles nieder. So sieht auch deren Unfall- und Verkehrstotenstatistik aus. Nach der ersten Stunde platzte dann ein Reifen direkt unter meinem Sitz. Ich dachte erst: jetzt hat's doch was lebendes erwischt, zum Glück irrte ich mich. Beim Reifenwechsel erwiess sich die 6 köpfige Crew als äußerst erfahren und 45 Minuten später ging's weiter.
An der Grenze gabs die üblichen Spielchen (1$ Stempelgebühr usw.), aber am Ende war ich dann doch in Vietnam. Mein erstes Ziel war Vinh, um von dort weiter nach Hué zu kommen. Die Stadt war groß nichtssagend und absolut untouristisch. Überall wurde man mit grossen Augen bestaunt und wenn man sich setzte lief man Gefahr von älteren Vietnamesen zu sebstgebrannten Reisschnaps in der prallen Sonne gezwungen zu werden. Sehr lustig, alles sehr freundliche und interessierte Menschen. Mein Zug ging erst um 3.30 Uhr und so  machte ich mehere solcher Erfahrungen. Irgendwann schlief ich dann in der Bahnstation ein...

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